….von meinem kleinen Bruder und meiner Schwägerin.
Wenn man eine Hochzeitsfotografin in der Familie hat, dann liegt es nahe, dass derjenige (also meine Wenigkeit) diese in Bildern festhalten darf. Einerseits natürlich eine riesen Ehre, andererseits eine extreme Herausforderung und Verantwortung.
Mein kleiner Bruder, gut mir über 1,94 m nicht gerade klein…. Also mein jüngerer Bruder heiratet und hat die Frau fürs Leben gefunden. Ich darf ihren lang geplanten Tag in Bildern festhalten. Kein Problem, wären da nicht meine zittrigen Hände gewesen. Zittrige Hände, Herzklopfen, Tränen in den Augen. Mit den Herzen hab ich mich so sehr mit den Zweien mitgefreut und versucht die Emotionen einer großen (ja ja… kleinen aber älteren) Schwester soweit zu kontrollieren, dass ich trotz Tränenanstürmen etwas durch den Sucher sehe.
Es begann schon damit, dass Berni als Überraschung die Kutsche von unserem Papa wieder hergerichtet hat um ihn beim First Look damit zu überraschen! Ich könnte hier beim schreiben schon wieder heulen. Es war nicht nur eine riesen Geste gegenüber ihren Mann, sondern es berührte auch mich sehr stark. Auf diesen Weg, hat sie dafür gesorgt, dass unser Papa auch mit ein Teil an diesem Tag war. Berni, ich werde dir das auch nie vergessen.
Ok… ich weine gerade schon wieder, da ich mir beim schreiben dieses Textes auch immer die Bilder ansehe. Bilder welche auch bald drei Jahre später die Emotionen von diesem wunderschönen Tag sofort wieder hochholen.
Einpaar Portraits mit der Kutsche und schon ging es in die Kirche. Die Trauung war einfach nur ein Traum. Selten habe ich eine so emotionale Trauung erlebt. Spätestens als Berni die Braut sich ihre Gitarre schnappte und begleitet mit Harfenmusik als Überraschung für Seppi ein Lied gesungen hat, musste die komplette Kirche weinen. Ich eingeschlossen. Das ist dann der Nachteil, wenn man so emotional und mit den Herzen dabei ist. Das Video zeigt wie sehr ich vor Rührung gezittert habe. Wir Geschwister durften die Fürbitten lesen. Selbst da mussten wir weinen. Wenn ihr euch die Bilder anseht. Es war kein trauriger Tag 😉 Es waren immer Freuden- und Glückstränen, da sich die Beiden einfach gefunden haben. Sie haben DIE Liebe gefunden, nach der viele lange suchen. Die Beiden, haben ihre Liebe an dem Tag spürbar gemacht. Versteht ihr was ich meine?
Nach der Trauung gab es einen Bierempfang (der Bräutigam ist Braumeister) in unserem Dehn mit typisch bayrischer Musik. Der Trachtenverein hat für die beiden getanzt und Seppi musste mitplatteln. Jetzt muss ich wohl aufpassen, dass ich nicht zu sehr ausschweife. Auf den Bildern könnt ihr sehen, wo meine Wurzeln liegen und immer sein werden. Der Hinterlechnerhof in Rimsting.
Die Feier am Abend fand beim Alten Wirt in Seeon statt. Die Band „Tom & the Krauts“ sorgten mit feinsten Rock´n´Roll Liedern dafür, dass die Tanzfläche sofort gestürmt wurde. Die Party endete genau so, wie der Tag schon begann. Mit Lachen, Freude und der viiiiieeeelllll Liebe.